22. Juli 2022
In diesem Jahr ist Amos bereits 14 Jahre an meiner Seite. Ich kann mich noch gut an das erste Treffen bei Wendi, seiner Züchterin, erinnern und bis heute sind wir in Kontakt. Ich war damals so glücklich und aufgeregt meinen ersten Hund zu bekommen. Nie hätte ich gedacht, dass wir 14 Jahre gemeinsam durchs Leben gehen.
Heute bewegt sich Amos für sein Alter noch sehr gut. Die Hinterhand ist etwas eingesteift. Die Ohren hören auch nichts mehr und wir kommunizieren nur noch über Handzeichen, Mimik und Berührungen.
Die Zusammenarbeit mit Amos hat im Alltag immer sehr gut funktioniert, was uns im Alter jetzt wirklich sehr hilft. Ich sehe, wann er Hilfe benötigt, er nimmt sie an und arbeitet mit mir zusammen.
In den 14 Jahren war er (fast) durchweg gesund.
Aufgrund seiner leichten Alltagsverwirrtheit verzichten wir schon seit einer Weile auf Spaziergänge in Wald und Flur. Bei unserem letzten Spaziergang war er im Rübenfeld verschwunden und hat mich nicht mehr gehört. Das waren 2 Minuten voller Schrecken, da ich noch drei andere Hunde dabei hatte, die dementsprechend dann auch total durch den Wind waren. Sein Revier ist unser Hof und Garten, den er täglich zwei Mal abstreift. Am Abend, wenn ich die Vögel füttere, steht er vor den Stufen des Stalls. Wenn er mit der Rute wedelt, helfe ich ihm die zwei Stufen hoch, sodass er die Vögel beobachten kann. Oft möchte er lieber draußen warten, denn egal wo er wartet, er bekommt immer ein frisches Wachtelei.
Manchmal steht er auf der Terrasse und wartet auf mich, obwohl ich doch schon längst im Haus bin. Er freut sich dann, wenn ich ihn antippe. Die Geschichten mit Amos könnte ich endlos beschreiben, aber das was uns verbindet, ist nicht in Worte zu fassen.